Montag, 16. Juni 2014

Fisch-Restaurant

Ich war mit ein paar Mädels vom Futsal und meiner Partnerin in einem Fisch-Restaurant. Das besondere an diesem Restaurant ist, dass man sich den Fisch selber fischen kann. 
Das Restaurant an sich ist recht groß. In der Mitte ist ein Schiff nachgeahmt, wo einige Sitzplätze sind. Um diesem Schiff befindet sich ein recht großes Wasserbecken, wo die Fische drin schwimmen. Es gibt nicht nur Sitze auf diesem Boot sondern drum herum auch noch einige, eine zweite Etage gibt es auch noch. Also es ist wirklich recht groß. Die Bedienung fragt einen ob man fischen möchte und wie viele Angeln man haben möchte. Die sind natürlich relativ klein. Vielleicht so 1.20m lang. Mit den Angeln bringt die Bedienung auch ein paar Köder mit. Und dann kann es auch schon los gehen. Ab zum Becken und die Angel schwingen. Ich war letzes Jahr schon einmal in diesem Restaurant, ich mag es sehr. Beim ersten Mal war es nicht so voll und die Fiche haben ziemlich schnell angebissen. Gestern, aufgrund vom Vatertag in Japan, war es ziemlich voll. Und es hat recht lange gedauert, bis man mal einen Fisch an der Angel hatte. Zwischendurch kam auch mal eine Ansage, dass, weil die Fische nicht anbeißen, man schummeln kann. Und zwar mit einem Kecher. Die liegen sowieso überall dort rum. Damit man, sobald man einen Fisch an der Angel hat, diesen mit endgültig einfangen kann. Wenn der Fisch im Netz ist, muss man zu einer Bedienung gehen. Die gratuliert einem, und man muss mit ihr in die Händeklatschen um den Fang zu feiern. Und dann wird man gefragt wie man den Fisch gerne essen möchte. Wir haben uns für Sashimi entschieden. Es war so lecker. Der Fisch wird einem ganz serviert. Als natürlich in Scheiben geschnitten. Aber der Rest vom Fisch kommt halt auch mit. Und bewegt sich manchmal noch. (Nein er lebt nicht mehr, sind halt die letzten Zuckungen) Man kann die Gräten/Reste vom Fisch auch frittieren lassen, oder als Suppe genießen.

Ich weiß, für den einen oder anderen hört sich das bestimmt recht grausam an, oder?! Ich würde jetzt mal ganz schlicht sagen, das ist eben die Japanische Kultur. Auch im Fernsehen gibt es so einige Sendungen, wo Professionelle oder irgendwelche Promis auf'n Boot beim fischen gezeigt werden. Die dann ganz genüsslich irgendwas gerad gefangenes verspeisen.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Katastrophen-Prävention-Center

Letztens war ich mit meiner Klasse in einem Katastrophen-Präventions-Center(防災センター  , bosai senta-). Japan, wie es ja bestimmt den Meisten bekannt ist, ist vor der Natur nicht sicher. Daher gibt es diese tollen Center wo man Informationen bekommt, wie man sich am besten in verschiedenen Situationen verhält. Aber man erhält diese Informationen nicht einfach vorgeplappert oder in Schriftform (Also das auch, aber nicht nur) Nein, es gibt auch Übungen die man machen kann.
Meiner Klasse wurde erstmal ein Film vorgespielt, mit den drei häufigsten Katastrophen in Japan. Als erstes kam "Feuer"(火災  ,kasai). Über unseren Sitzen waren Wärmelampen angebracht, die einen, zu den Bildern passend, ein unbequemes Gefühl gaben. (Meine Meinung) Dann kam der Taifun (台風 ,taifuu). Vielleicht können es einige erraten... ja genau, eine Windanlage wurde angestellt. Natürlich nicht zu stark, aber wir sollten Notizen machen für einen Aufsatz den wir nächste Woche schreiben werden, und mit dem Wind war es nicht ganz so einfach... Als letztes, ganz klar, kam das Erdbeben (地震  , jishin). Und nein, unsere Stühle haben nicht gewackelt. An der Stelle kam wirklich nur das Video.
Denn als der Film zu ende war, gingen wir zu einem Erdbebensimulator (nennt man das so??.. egal ich nenne es jetzt einfach so ^^ ). Es war ein kleiner Raum, mit einem nachgestellten Regal und Schrank. Also der Schrank war eher eine mittelgroße, recht dicke Sportmatte (also so eine aus der Schule, wenn man irgendwelche Sprünge übt.. Ich hoffe ihr wisst was ich meine.. -.-) In den Regal waren aus dem selben Sportmatten-Material, kleine Würfel. Die halt irgendwelche Dinge in einem Regal simuliert haben. Der Raum war recht klein und wir wurden in zwei Gruppen geteilt. Ich war in der ersten, also rein in den kleinen Raum. Der Raum hatte nur drei Wände, also wurden wir von unseren Klassenkameraden beobachtet (und ausgelacht..) Zu erst wurde ein kleines Beben eingestellt, danach dann ein größeres. Bei der Stärke sind dann auch die Würfel vom Regal gefallen und die Matte/Schrank von der Wand. Es war schwierig zu stehen, aber gefallen ist keiner von uns. Naja man weiß ja auch was kommt und ist beim "klaren Verstand". Wenn sowas in echt passieren würde, dann reagiert man garantiert etwas anders..
Als alle ein wenig durchgeschüttelt wurden, ging es weiter zu einem Rauchsimulator. Also das war wie ein kleines Labyrinth, mit verschiedenen Wegen und Türen. Und diese Wege haben sich mit Rauch gefüllt...sollten sie zumindest. Wir haben etwas geschummelt bei der Übung, ich gebe es zu. Der Herr vom Center, hat zuvor gut erklärt, was zu tun ist wenn man in einer rauchigen Situation entfliehen möchte. Er hatte dann nur kurz hinter die Eingangstür zum Rauchsimulator geschaut und dachte es wäre rauchig genug. Aber das war es nicht. Wir hatten alle aber auch nichts gesagt und sind alle im Stehen, statt nah am Boden, zum Ausgang gegangen.
Bei der nächsten Übung konnten wir aber nicht schummeln. Bei der Übung ging es darum im Dunkeln den Ausgang zu finden. Wieder nach einer Einführung, wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Jungs gegen Mädchen, etwas unfair, weil wir nur drei Jungs und 11 Mädels sind. Das lustige an der Übung war, dass wir über einen Monitor sehen konnte wie sich die Leute in dem Raum anstellen.
Nach dieser Übung war es denn auch leider schon vorbei mit unserer Tour. Etwas schade wie ich finde. Ich hätte gerne mal einen Feuerlöscher ausprobiert. Aber zum Trost haben wir Fotos mit Feuerwehr-Jacken, Helm und Mini-Auto geschossen. ^^